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Evangelische Kirchengemeinde Hilden/ Rheinland – Erlöserkirche
Die Große Weihnachtskrippe
Anschauliche Heilsgeschichte, Glaubensbotschaft, tiefe Symbolik und liebevolle Details




König Salomo

Mit dem Namen Salomo wird in der Bibel der dritte König über Israel und Juda nach Saul und David bezeichnet. Mit seiner Thronbesteigung gelingt in der biblischen Erzählung die erste dynastisch organisierte Machtübergab: das „Haus Davids“ als Königshaus entsteht. Salomos Lebensdaten sind unbekannt, die vierzigjährige Regentschaft (vgl. 1Kön 11,42) ist eine symbolische Größe.

Der Name Salomo erfährt verschiedene Interpretationen, aber deutlich ist die klangliche Nähe zu schalom („Ganzheit/Frieden“); die Zeit von Salomos Königtum erscheint im Erzählzusammenhang als Goldenes Zeitalter Israels.

Salomo ist ein paradigmatischer König. Systematisch organisiert er sein Reich, sorgt für Wohlstand und kümmert sich durch den Tempelbau um den Staatskult. Bereits hier, am Anfang der davidischen Dynastie, treten aber auch die Schwächen des Königtums in der Figur Salomos offen zu Tage. Salomos Herz ist anderen Frauen und mit ihnen anderen Göttern zugeneigt. (1Kön 11,1-14)

Sieben Mal findet Salomo Erwähnung in neutestamentlichen Schriften. Die ersten beiden Erwähnungen entfallen dabei auf den Stammbaum Jesu bei Matthäus, der die Genealogie Josefs über Salomo und seinen Sohn Rehabeam laufen lässt (Mt 1,6-7). Auffällig ist dabei die Nennung der Mutter Salomos als „Frau des Uria“. Salomos Mutter gehört neben Tamar, Rahab und Rut zu einem exklusiven Kreis der Frauen in diesem Stammbaum. Der Stammbaum Jesu bei Lukas (Lk 3,23-38) verläuft nicht über Salomo.


Die alttestamentliche Lesung für den Epiphaniastag ist der „Besuch der Königin von Saba bei Salomo“. In der Krippenszene sieht man König Salomo - sitzend auf dem Thron - die Königin von Saba empfangend. In einer integrierten Nebenszene ist das sogenannte „Salomonische Urteil“ zu sehen, das seine Weisheit symbolisiert: Zwei Frauen streiten sich um ein Kind, Salomo entscheidet das Kind zu teilen und jeder die Hälfte zu geben. Die eine verzichtet lieber auf das Kind. Sie, als echte Mutter erkannt, bekommt das Kind zugesprochen.




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